Regensburg, 19. November 2025 – Mit einer feierlichen Inbetriebnahme hat die Fakultät Maschinenbau der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg ihre vollständig modernisierten CAD/CAE- und FEM-Labore eröffnet. Insgesamt 74 neue Hochleistungs-Workstations im Gesamtwert von über 160.000 Euro stehen den Studierenden ab sofort für Lehre, Projektarbeiten und Forschung zur Verfügung. Zusätzlich unterstützte die Firma Horsch Maschinen GmbH aus Schwandorf das Modernisierungsprojekt mit einer Spende in Höhe von 2.380 Euro.
Dekan Prof. Dr. Andreas Ellermeier begrüßte zahlreiche Gäste aus Hochschule, Industrie und Fakultät. In seiner Ansprache betonte er die große Bedeutung der Investition für die Weiterentwicklung der maschinenbaulichen Ausbildung: „Mit der neuen Hardware schaffen wir nicht nur die Grundlage für eine noch digitalere, moderne Lehre, sondern erleichtern auch den Übergang auf Windows 11. Durch die nachhaltige Weiternutzung der bisherigen Geräte in anderen Laboren konnten zudem erhebliche Kosten eingespart werden.“
Hochschulleitung: Investition stärkt Wettbewerbsfähigkeit
Im Anschluss hob Prof. Dr. Christoph Skornia, Vizepräsident der OTH Regensburg, die besondere finanzielle Bedeutung der Maßnahme hervor: „Investitionen in dieser Größenordnung sind aktuell alles andere als selbstverständlich. Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist es entscheidend, unsere technische Infrastruktur auf modernstem Niveau zu halten, um die Wettbewerbsfähigkeit der Hochschule zu sichern.“
Die Digitalisierung des Maschinenbaus sei ein zentrales Zukunftsfeld, in dem die OTH Regensburg weiterhin Maßstäbe setzen wolle.
Neue Labore: Mehr Leistung, neues Raumkonzept, Industriestandard
Der für die Umsetzung verantwortliche Systemadministrator Michael Hochmuth stellte das neue Hardware- und Raumkonzept vor. Die vier Laborräume des CAD/CAE-Labors sowie das FEM-Labor wurden neben der technischen Neuausstattung auch räumlich neu strukturiert, um neue BYOD-(Bring-Your-Own-Device)-Arbeitsplätze zu schaffen. Peripheriegeräte wie Drucker wurden in einen Nebenraum ausgelagert.
Die neuen Arbeitsplätze sind mit leistungsstarken Dell-Workstations und 27-Zoll-Monitoren ausgestattet. Ein Laborraum verfügt über Doppelmonitorlösungen und ergonomisch geformte 34-Zoll-Curved-Displays. Die Fakultät unterstützte die Anschaffung dieser Industriemonitore mit zusätzlichen 18.000 Euro.
Um die Rechenleistung zu erhöhen, wurde die Gesamtzahl der Geräte um rund 15 Prozent reduziert und stattdessen in hochwertige Einzelkomponenten investiert. Anhand von Vergleichssimulationen zeigte Herr Hochmuth Leistungszuwächse von bis zu Faktor sieben gegenüber den bisherigen Rechnern. Die Anwendungsfälle – Finite-Elemente-Analysen, Mehrkörpersimulationen, Strömungsberechnungen und KI-Anwendungen – stammten aus Forschungsprojekten und der Lehre angeschlossener Labore. Damit können Studierende künftig weit komplexere Digitale Zwillinge und praxisnahe Entwicklungsaufgaben bearbeiten. Auch in der Konstruktionsausbildung ermöglichen die größeren Monitore realitätsnahe Modellbetrachtungen.
Dank an Projektteam und Förderer
Prof. Thomas Schaeffer, einer der Leiter des CAD-/CAE-Labors, dankte Michael Hochmuth sowie den beteiligten Laborleitern – Prof. Marcus Wagner, Prof. Valter Böhm, Prof. Florian Nützel und Prof. Carsten Schulz – für die äußerst professionelle Umsetzung des Modernisierungsprojekts: „Neben der kompletten Neuinstallation der Hard- und Software wurden auch die Räume renoviert und die gesamte Verkabelung erneuert – und das trotz erheblicher Lieferverzögerungen, die zahlreiche Überstunden notwendig machten, um den Vorlesungsbetrieb nicht zu beeinträchtigen.“
Sein besonderer Dank galt zudem der Hochschulleitung, der Fakultätsleitung und dem ehemaligen Dekan Prof. Dr. Ulrich Briem, deren Unterstützung die Investition erst möglich machte.
Symbolische Eröffnung und fachlicher Austausch
Mit einem gemeinsamen Druck auf den Start-Buzzer wurde die neue Hardware offiziell in Betrieb genommen. Beim anschließenden Rundgang erhielten die Gäste Einblicke in ausgewählte Forschungsprojekte der Fakultät.
Der abschließende Imbiss – gesponsert von ASMPT Amicra mit Sitz in Regensburg – bot Gelegenheit für Austausch, Netzwerken und Gespräche mit den beteiligten Teams aus Labor, Fakultät und Hochschulleitung.
