Dr. Johannes Höcherl wurde für seine Dissertation mit dem Titel „Impact on Robot Motions on User Interaction and Workload in Cooperative Assembly“ mit dem Preis der Stiftung zur Förderung der OTH ausgezeichnet.
„Dr. Höcherls wissenschaftliche Arbeit ist in den Themenkreis moderner, flexibel automatisierter Produktion einzuordnen, bei der sensitive Robotersysteme Hand in Hand mit einem Menschen zusammenarbeiten sollen“, betonte sein Doktorvater Prof. Dr. Thomas Schlegl. In seiner wissenschaftlichen Arbeit analysierte Dr. Höcherl in diesem Kontext den Einfluss des Roboterverhaltens auf einen Menschen, der mit einem Roboter kooperiert.
Des Weiteren wurde Frau Mareike Barthel für ihre Bachelorarbeit zum Thema „Entwicklung eines Regressionsmodells für Gelenkreaktionskräfte im L4-L5 Wirbelsäulensegment“ von der Brigitta und Johannes Braunmandl Stiftung ausgezeichnet.
Prof. Dr. Ulrich Briem, Dekan der Fakultät Maschinenbau hatte die Ehre die Laudatio auf Frau Mareike Barthel bei der Preisverleihung der Brigitta und Johannes Braunmandl Stiftung im Runtingersaal zu halten. Er lobte die von Prof. Dr. Sebastian Dendorfer betreute Arbeit von Frau Barthel und sagte zudem: „Die Ergebnisse ihrer Arbeit bilden die Grundlage für eine Verbesserung der Prävention wie der Therapie von Erkrankungen des Bewegungsapparates.“
Frau Theresa Weilhammer wurde für ihre Masterarbeit mit dem Titel „Photodynamic therapy to treat HER2+ breast cancer in vitro“ von der Stiftung Soroptimist ausgezeichnet. Ihre einzigartige Forschung an Brustkrebszellen konnte zeigen, wie Krebszellen durch bestimmte Verfahren abgetötet werden, ohne die gesunden Zellen zu beeinträchtigen. Für ihre Arbeit hat sie sogar an der Clemson University in South California, USA, in einem Labor für Zellulartechnik gearbeitet.
Eine weitere Absolventin der Fakultät Maschinenbau, Frau Jessica Kloiber, erhielt für ihre Masterarbeit den Kulturpreis Bayern. In ihrer Arbeit, welche sie im Labor für Biomaterialien bei Prof. Dr. Helga Hornberger absolvierte, geht es um das Korrosionsverhalten elektropolierter Magnesiumwerkstoffe für deren Einsatz als medizinisches Implantatmaterial.
Dazu entwickelte Frau Kloiber einen geeigneten Elektropolierprozess für Magnesiummaterialien und verglich die elektrochemische Methode mit drei alternativen Oberflächenbehandlungen. Sie kann belegen, dass das Korrosionsverhalten von Magnesiumoberflächen durch die Methode des Elektropolierens maßgeblich optimiert werden kann und konnte somit eine wichtige Lücke in der Wissenschaft schließen. „Meine Arbeit zeigt, dass die Elektropolitur für Magnesiumwerkstoffe geeignet ist. Sie leistet einen wertvollen Beitrag für die Realisierung resorbierbarer Implantate auf Magnesiumbasis“, fasst Jessica Kloiber zusammen.
Den Hochschulpreis der Stadt Regensburg erhielt Frau Hannah Köck für ihre Masterarbeit „In Vitro Analysis of Human Cartilage Infiltrated by Hydrogels and Hydrogel-Encapsulated Chondrocytes“.
Seit ihrer Bachelorarbeit und während des Forschungsmasters MAPR beschäftigt sich Frau Köck intensiv mit der degenerativen Gelenkserkrankung Osteoarthrose, dies wurde ermöglicht durch die Kooperation mit der Experimentellen Orthopädie im Biopark und dem Labor für Biomaterialien in der Fakultät Maschinenbau, und unterstützt durch das Regensburg Center of Biomedical Engineering (RCBE). Im Rahmen ihrer Forschungsarbeit hat sich Frau Köck auf das Infiltrationsverhalten von Monomerlösungen in humane osteoarthrotische Knorpelexplantate konzentriert, wobei die Explantate von der Asklepios Klinik in Bad Abbach zur Verfügung gestellt wurden. Das Ziel dieser Forschung war es, das degenerierte Knorpelgewebe mittels Hydrogelen mechanisch zu unterstützen. „Die Ergebnisse dieser Forschung bieten somit vielseitige, innovative gewebeerhaltende Behandlungsmöglichkeiten für Osteoarthrose“, sagte Frau Köck.