Im Fokus der Sitzung stand die Frage, wie Künstliche Intelligenz in der Produktentwicklung eingesetzt werden kann. Die OTH Regensburg stellte hierzu aktuelle Forschung und Lehraktivitäten in den CAE-Laboren für Finite-Elemente-Methode (FEM) und Mehrkörpersimulation (MKS) sowie CAD vor. Die rege Diskussion zeigte das große Interesse der Industrie an diesen Themen. Besonders im Bereich der Künstlichen Intelligenz wurde deutlich, dass hier noch großer Wissensbedarf besteht und eine Vertiefung der Zusammenarbeit gewünscht ist. In zwei Wochen wird die Firma FunctionBay den Arbeitskreismitgliedern ihre KI-Strategie vorstellen, was sicher weitere spannende Einblicke und Diskussionen bringen wird.
Ein weiterer Schwerpunkt war der Wissenstransfer und die Sicherung des Know-Hows zum Digitalen Zwilling in der Produktentwicklung. Hierbei wurde der Aufbau einer gemeinsamen Wissensplattform vorangetrieben. Ziel dieser Plattform ist es, das Wissen der Beteiligten zu bündeln, Synergien zu nutzen und damit die Entwicklung und Implementierung Digitaler Zwillinge effektiver zu gestalten. Die gemeinsame Nutzung und Weiterentwicklung des Know-Hows soll gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen im Maschinenbau zugutekommen, um deren Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Der Arbeitskreis trifft sich regelmäßig an wechselnden Orten und besteht aus den Hochschulprofessoren Prof. Dr. Florian Nützel, Prof. Dr. Thomas Schaeffer, Prof. Dr. Carsten Schulz, Prof. Dr. Marcus Wagner sowie wissenschaftlichen Mitarbeitern und Vertretern namhafter Unternehmen aus der Region. Der Anstoß für den Arbeitskreis kam von der Walter und Elfriede Niehoff Stiftung, die die Forschung im Bereich Digitaler Zwillinge an der Fakultät Maschinenbau der OTH Regensburg mit finanziellen Mitteln unterstützt. Er leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Vernetzung von Grundlagen- und angewandter Forschung im Bereich Digitaler Zwillinge. Durch den Austausch können praxisnahe Handlungsempfehlungen entwickelt werden, die eine nachhaltige und zukunftsorientierte Produktentwicklung fördern. Der nächste Arbeitskreis findet im April 2025 statt.
