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Betriebsfestigkeit

Die Betriebsfestigkeitsberechnung ist ein wichtiger Bestandteil der Produktentwicklung, bei dem die Zuverlässigkeit und Lebensdauer eines Produkts unter realen Betriebsbedingungen geprüft wird. Sie vereint die Disziplinen der Mechanik, Werkstofftechnik, Fertigung und der Konstruktion. Hauptziele sind die Findung des Schädigungsortes, die Bestimmung des Schädigungsmaßes vorhandener oder zu erwartenden Beanspruchungen und die Ableitung einer Ausfallwahrscheinlichkeit. Neben den klassischen Nachweisen der statischen Festigkeit sowie der Dauerfestigkeit umfasst sie zudem die Zeitfestigkeit von geschweißten und nicht geschweißten Bauteilen.

Auf Basis gemessener, geschätzter oder mittels Mehrkörpersimulation bestimmter Lasten erfolgt eine Klassierung der Lasten. Sie stellen im Folgenden die Randbedingungen für die Spannungsbestimmung nach dem Nennspannungs- oder örtlichen Spannungskonzept dar. Für letzteres nutzen wir hochqualitative FE-Modelle und bieten somit direkte Vernetzungsmöglichkeiten zur Topologieoptimierung und den Methoden des Design of Experiments (DoE) innerhalb von FE-Umgebungen. Ferner können die genutzten FE-Modelle modal in vorhandene Mehrkörpermodelle integriert werden.

Für uns ist die Betriebsfestigkeit daher der logische Schritt einer ganzheitlichen Produktentwicklung. Wir unterstützen Sie gern bei einer individuellen Bauteil- und Systemauslegung sowie der Interpretation der Bauteilbeanspruchung in Lastwechselzahlrichtung (Schädigungssumme – lineare Schadensakkumulation) oder in Lastrichtung (Auslastungsgrad – FKM-Richtlinie).